Überspezialisierungen

Überspezialisierungen
Überspezialisierungen,
 
atelische Bildungen, Biologie: Bezeichnung für extrem ausgebildete Strukturen, deren funktionelle Bedeutung für den Organismus unklar ist, die zum Teil sogar die Anpassungsfähigkeit an Umweltänderungen einschränken (z. B. das über 3 m spannende Geweih des ausgestorbenen Riesenhirschs); in neueren Erklärungsversuchen werden solche Überspezialisierungen als Folge intrasexueller Selektion gesehen, indem sie z. B. beim Balzverhalten oder Drohverhalten als »übernormale« Reize wirken und so stärkere Reaktionen hervorrufen.

Universal-Lexikon. 2012.

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